Handwerk

Berufbezeichnung

Die Berufsbezeichnung des Fassbauers ist im deutschsprachigen Raum regional unterschiedlich.

Der Schäffler übt einen sehr alten, traditionsreichen Handwerksberuf aus, der etwa seitdem siebten oder achten Jahrhundert existiert. In der Münchner Stadtchronik wird dieses „ehrsame Handwerk“ erstmals um das Jahr 1319 erwähnt als der zweite Mauerring bereits geschlossen war. Die Aufgabe des Schäfflers besteht in der Herstellung und Reparatur von Holzgefäßen aller Art. Im deutschsprachigen Raum gibt es für den Beruf verschiedene Bezeichnungen. Diese haben sich aus dem Gefäß, das in der jeweiligen Gegend hergestellt und typischerweise verwendet wurde, gebildet.

So heißt der Schäffler in Nord- und Ostdeutschland Böttcher, was von Bottich, einem großen, oben offenen Holzgefäß abgeleitet ist.
In Nordbayern bezeichnet man kleinere Bottiche als Bütten, woher dann die Berufsbezeichnung Büttner kommt.
In den Weingegenden verwendeten die Winzer oben offene tiefe Holzgefäße, die Kufen genannt wurden. Daher kommt die Bezeichnung Küfer in West- und Südwestdeutschland.
In Österreich und in Niederbayern heißt der Schäffler Binder oder Fassbinder, was vom „Binden“, das ist das Anlegen von Reifen, früher Holz- oder Weidenreifen, kommt.
In Südbayern nun sagt man Schäffler, hergeleitet von Schaff, ebenfalls ein oben offenes Gefäß.

Es fällt auf, dass es sich bei all den genannten Holzgefäßen um gerade Gefäße handelt, was darauf schließen lässt, dass bauchige Fässer für Bier, Wein, Schnaps etc., die man heute eigentlich in erster Linie mit diesem Handwerk verbindet, offenbar erst in jüngerer Zeit hinzugekommen sind.

Fassherstellung

Der Schäffler übt einen sehr alten, traditionsreichen Handwerksberuf aus, der etwa seitdem siebten oder achten Jahrhundert existiert. Das lässt also darauf schließen, dass es die Schäffler mit der Herstellung sicher bereits vor 1319 in München gab, die Aufzeichnungen darüber erst später stattfanden.

Die Aufgabe des Schäfflers besteht in der Herstellung und Reparatur von Holzgefäßen aller Art. Im deutschsprachigen Raum gibt es für den Beruf verschiedene Bezeichnungen. Diese haben sich aus dem Gefäß, das in der jeweiligen Gegend hergestellt und typischerweise verwendet wurde, gebildet, wie bereits vorhin erwähnt.

Von den Kelten soll das Holzfass erfunden worden sein, aber auch den Germanen war dies bereits bekannt. Römer, Griechen sowie auch Gallier benutzten schon Fässer um trockene Lebens- und Genussmittel mittel wie Mehl, Salz, sowie auch Kreide, Seife, Öle zu lagern oder zu transportieren. Geschnitzte Behältnisse aus Holzblöcken gefertigt waren jedoch schon 1.000 v. Chr. in Gebrauch.

Die Blütezeit des Fasses war aber angesiedelt im Mittelalter. Darum war Holz für alle Bereiche wo sich Menschen ansiedelten einer der wichtigsten Werkstoffe in der Geschichte. Um Ansiedlungen war daher Holz sehr schnell aufgebraucht und man musste immer weitere Wege zurücklegen um genügend davon zu haben.